Florina und ich waren vor ein paar Wochen im Naturhistorischen Museum. Die Hauptattraktion war die Dinosaurierabteilung und dort vor allem das Skelett des Tyrannosaurus Rex. Das ist wirklich – hm – beeindruckend. In freier Wildbahn wären wir dem beide nicht gerne begegnet, die Enkelprinzessin und ich. Spannend war es, zu beobachten, wie sie sich einerseits ein bisschen gefürchtet hat, gleichzeitig aber auch fasziniert von dem knöchernen „Monster“ war. Ganz ähnliche Beobachtungen kann man im Kindertheater machen. Da wird die Hexe aus Hänsel und Gretel gefürchtet und gehasst, trotzdem sind fast alle voll dabei, wenn sie am Ende im Ofen landet. Da zeigt sich eine Bandbreite von Erleichterung bis Begeisterung bei Florina und den anderen für die gerechte Bestrafung des Bösen.
Zurück ins Museum: Nach den Sauriern machten wir uns auf die Suche nach den Schlangen. denn die kennt Florina aus der „Zauberflöte für Kinder“. Auf dem Weg passierten wir auch die Singvogelabteilung. Plötzlich bleibt die Enkelprinzessin stehen, zeigt auf einen kleinen Vogel und meint: „Schau mal Omi, da ist ja Phillip!“ Ich bin verdutzt und verwirrt. Mit rollenden Augen ergänzt sie: „Na Phillip, aus deinem Buch.“ Und tatsächlich, es war der Buchfink, den sie da wiedererkannt hat!
Bei unserem Vogelhäuschen tut sich gerade auch sehr viel, Buchfink war allerdings noch keiner dabei.