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Den heutigen Vormittag hab ich bei Florina verbracht. Kaum angekommen, haben wir schon begonnen herum zu blödeln und zu kichern. Ja, sie kichert wirklich schon wie eine Große! Das sieht nicht nur entzückend aus, auch die Geräuschpalette dabei ist betörend. Und heute war sie eine richtige Kichererbse, total gut aufgelegt. Bis auf einen kurzen Moment.Wenn ich dort ankomme, wird meistens zuerst meine Handtasche untersucht und ausgeräumt. Diesmal befand sich auch mein weicher roter Schal drin, weil wir leider gerade einen Temperaturrückfall haben in Wien. Florina zieht den Schal flux aus der Tasche und legt ihn sich um den Hals. Dann räumt sie weiter aus: das Brillenetui, daraus die Brille, die dann gleich vorne um den Hals gehängt wird. Taschentücherpäckchen sind momentan auch sehr beliebt. Da zerrt sie dann ein Taschentuch nach dem anderen raus und spielt Nase putzen. Nach ein paar Minuten wollte sie woanders hin. Der Schal aber war immer noch um ihren Hals gewickelt. Aus Angst, sie könnte draufsteigen und sich verletzen, wollte ich ihn herunter nehmen. Ja, ich wollte, aber sie nicht. Ich redete ihr gut zu, erklärte, dass es sein müsse und auch nur für ganz kurz wäre, bis ich den Schal kürzer gemacht hätte . In Sekundenbruchteilen verwandelte sie sich. Wie eine Welle wogten Protest und Wut durch ihren kleinen Körper, sie greinte, zitterte und begann mit ihren süßen Beinchen zu stampfen. Auch wenn das bei so einem kleine Geschöpf noch richtig herzig ist, gehört es natürlich ernst genommen.  Weil aus ihrer Sicht voll verständlich! Trotzdem musste ich mich durchsetzen, machte schnell einen dicken Knoten in den Schal und hängte ihr ihn um, beinahe so wie vorher. Und schwupp, alles wieder gut und vorbei, ein strahlendes Tierchen grinst mich an.

Auf dem Heimweg kam mir dann der heutige Titel in den Sinn. Kommt ein Baby auf die Welt, dann hat es zuerst nur das Verzweiflungsweinen aus einem Bedürfnis oder Schmerz heraus und das Zufriedensein zur Verfügung. Nach ein paar Wochen kommt das Lächeln dazu. Dann nach ein paar Monaten allmählich das herzhafte Lachen und Kichern. Gegen Ende des ersten Jahres gelangt es schließlich in die vierte Dimension, in die von Rumpelstilzchen. Und wie fest Rumpelstilzchen stampfen kann, das haben wir ja alle noch in Erinnerung:-)

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